Susanne Gritschneder wurde in München geboren und erhielt ihren ersten Gesangunterricht bei Veronika Castiglione. 2010 schloss sie ihr Gesangstudium an der Hochschule der Künste in Bern in der Gesangklasse von Prof. Elisabeth Glauser mit Auszeichnung ab. Wichtige Impulse erhielt Susanne Gritschneder durch die Zusammenarbeit mit Brigitte Fassbaender, Thomas Hampson und Wolfram Rieger bei internationalen Meisterkursen. Die junge Sängerin war Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des Richard Wagner Verbandes München, erhielt ein Erasmusstipendium der Europäischen Union, ist Erste Preisträgerin der Kiefer Hablitzel Stiftung und des Schweizer Tonkünstler Verbandes, Preisträgerin des Gesangwettbewerbs der Richard Strauss Gesellschaft 2009 und wurde zur Nachwuchssängerin 2010 der zentralen Bühnenvermittlung Deutschlands (ZAV) gewählt. 

2019 gab Susanne Gritschneder ihr Debüt an der Oper Frankfurt in der Rolle der Fortunata in Madernas Satyricon und 2020 wird sie in der Welturaufführung der Oper Davel von Christian Favre an der Oper Lausanne als la Mėre debütieren. 2015 gastierte Sie als an der Oper Leipzig als Suzuki (Butterfly), Flosshilde (Rheingold), Schwertleite (Walküre), Alt-Solo (Parsifal) Mother Goose (Rake’s Progress), Dritte Dame (Zauberflöte). Von 2012-2017 war sie Ensemblemitglied des Theaters St. Gallen und dort als Mary (Der fliegende Holländer), La Cieca (La Gioconda), Brigitta (Die tote Stadt), Olga (Eugen Onegin), Maddalena (Rigoletto), Afra (La Wally), Dritte und Zweite Dame (Zauberflöte), Ramiro (La finta giardiniera) und Dryade (Ariadne auf Naxos) zu erleben.

Liederabende und Konzerte führten sie u.a zum Yehudi Menuhin Festival in Gstaadt, mit Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen in die Filharmonia Łódź mit dem Arthur Rubinstein Orchester unter der Leitung von Enrico Delamboye, sowie als Dryade in Ariadne auf Naxos von Richard Strauss zum Richard Strauss Festivals 2010 in Garmisch-Partenkirchen mit Ulf Schirmer und dem Münchner Rundfunk Orchester. Ihr Operndebüt gab Susanne Gritschneder bereits im Jahr 2005 am Stadttheater Freiburg Breisgau als Lapák in Janáceks Das schlaue Füchslein. Danach folgten Gastengagements als Principessa Zia in Puccinis Suor Angelica an der Opera di Savona, Princesse Linette in Prokofievs L ́Amour des Trois Oranges unter der musikalischen Leitung von Michail Jurowski und der Regie von Ezio Toffolutti / Benno Besson mit dem Orchestre de la Suisse Romande, der Dritten Dame in Mozarts Zauberflöte am Theater St. Gallen und als Sängerin in John Cages Europeras I&II in der Regie von Heiner Goebbels an der Ruhrtriennale 2012.

Ihr Konzertrepertoire umfasst u.a. die Oratorien von J. S. Bach, Messias von Händel, Stabat Mater von Pergolesi und Dvorak, die Petite Messe Solenelle von Rossini, Verdi ́s Requiem, sowie Mahlers Rückertlieder, Kindertotenlieder und Lieder eines Fahrenden Gesellen, Wagners Lieder nach Gedichten von Mathilde Wesendonk (Mottl und Henze Orchestrierung) mit Orchester. Liederabende führten Susanne Gritschneder u.a. zum Heidelberger Frühling, in die Philharmonie Köln, in die Alte Vogtei zu Burgkunststadt, ins Gasteig nach München, ins Konzerthaus Bern und zum Menuhin Musik Festival. Dort standen Kompositionen von Brahms, Schumann, Mahler, Strauss, Berg und Wagner im Mittelpunkt ihres Repertoires.